„Es war ein langer und harter Weg, bis wir den Auftrag im Haus hatten“, beschreibt Rudolf Dreer, bei GROB zuständiger Leiter des Vertriebs für Standardmaschinen die langwierigen, intensiven Verkaufsverhandlungen. „Über 27 Wettbewerber kämpften nach der Ausschreibung des Unternehmens Premium Aerotec im Februar dieses Jahres um den Auftrag. Sechs kamen in die engere Wahl, aus der wir dann schließlich als Sieger hervorgingen“.
Dabei mussten sich diese letzten sechs verbliebenen Bewerber mit sechs unterschiedlichen Werkstücken einen Frästest unterziehen, dessen Ergebnis wieder die Anzahl der Wettbewerber halbierte. Neben den Schwäbischen Werkzeugmaschinen mit ihren BA W06-12 und BA W06-22 und der Makino mit den a51/5XR und a61/5XR waren wir der dritte Wettbewerber, der nach dem Frästest noch im Rennen war.
„Obwohl wir uns als Newcomer gegen diese beiden, in der Flugzeugbranche sehr arrivierten Unternehmen nur Außenseiterchancen ausrechnen konnten, setzten wir uns letztendlich auf Grund unserer ‚Gesamtperformance’auf diesem technisch schwierigen Gebiet durch,“ freut sich Rudolf Dreer ganz besonders über diesen schönen Erfolg. Dabei überzeugte die G350 durch ihren optimalen Spänefall und ihre Späneausbringung (keine Spänenester), durch ihre leistungsstarke 39 KW Motorspindel mit 18.000 1/min und durch höchste Dynamik und Maschinensteifigkeit. Ein Erfolg, der für die GROB-Vertriebsmannschaft auch psychologisch wichtig war, da er genau zum richtigen Zeitpunkt erzielt wurde. Macht er doch Mut und gibt viel Zuversicht für die kommenden Aufgaben – in besonders aktuell schwierigen Zeiten.
Die Premium Aerotec GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS. Sie hat Anfang dieses Jahres ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen und ist nicht nur als langfristiger Partner der EADS interessant, sondern generell als Anbieter im weltweiten Markt für Flugzeugstrukturen. Neben den Werken in Nordenham und Varel gehört das Werk der EADS in Augsburg zum Unternehmen.