Mit der feierlichen Eröffnung des weltweit sechsten Produktionswerks in Indien verstärkt GROB seine Präsenz im indischen Markt und baut darüber hinaus sein langfristiges, strategisches Engagement aus, sowohl in der Region, als auch weltweit als exportorientiertes Unternehmen. Das Werk in Bangalore ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Bestreben der GROB-Gruppe, das Wachstum des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze aller Werke zu sichern.
GROB Indien Eröffnung
GROB Indien Eröffnung
GROB Indien Eröffnung
GROB Indien Eröffnung
GROB Indien Eröffnung

Schon früh nach der Öffnung des indischen Kfz-Marktes für ausländische Automobilhersteller Ende der 1990er Jahre wurde bei GROB das enorme Potential dieses schnell wachsenden Markts erkannt und im Zuge der ersten Lieferung einer flexiblen Fertigungsanlage im Jahre 2007 die erste Vertriebs- und Serviceniederlassung auf dem südasiatischen Subkontinent gegründet. In den folgenden Jahren der aktiven Marktbearbeitung konnten weitere wichtige Aufträge abgewickelt und von der GROB-Niederlassung India der Vertrieb, der Service und After Sales weiter ausgebaut werden. So spielt der indische Markt für GROB traditionell eine wichtige Rolle in Asien und wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Vor dem Hintergrund, seine Präsenz im indischen Markt und um sein strategisches Engagement in der Region langfristig zu sichern, wurde vor zwei Jahren die Entscheidung zum Bau eines Produktionswerks in Bangalore getroffen und am 04. Mai 2022 der Grundstein für das acht Millionen schwere Investitionsprojekt gelegt und jetzt feierlich eröffnet.

 

GROB India – ein Kraftakt für die ganze GROB-Gruppe

 

Ein Werk aufzubauen heißt von der Ressource etwas ganz anderes, als nur eine Niederlassung mit Vertrieb und Service zu gründen. Nicht nur wegen der enormen Investitionssumme, sondern vielmehr um das erforderliche Know-how an Technik, Qualität und Zuverlässigkeit ins Land zu bringen. Ein Paket, das sich auch für das Stammwerk in Mindelheim zu einem wahren Kraftakt entwickelt hat. Doch die Zukunft wird zeigen, dass sich Indien zu einem sehr großen Markt entwickeln und für die GROB-Gruppe an Bedeutung gewinnen wird. Da in Indien grundsätzlich die Investitionsbudgets niedrig sind, ist auch GROB gezwungen, kontinuierlich lokale Produkte einzusetzen. „Wir sind mit unseren Produkten ‚Made in Germany‘ in Indien preislich nur bedingt wettbewerbsfähig. Vor Ort in Bangalore können wir mit einem hohen Anteil an Wertschöpfung niedrigere Herstellkosten erzielen“, erklärt der CEO der GROB-Gruppe German Wankmiller. „Um allerdings die komplexen GROB-Produkte in Indien zu erzeugen, erfordert es einen kontinuierlichen Aufbau aller Produktionsprozesse mit einer ausgeprägten Qualitätssicherung. Das gilt in erster Linie für die Bearbeitungszentren, aber auch in nächster Zukunft für die Maschinen und Anlagen der E-Mobilität.“

 

GROB India – eine Win-Win-Situation

 

Um dem Defizit an qualifizierten Facharbeitern und Ingenieuren in den Werken Mindelheim und Bluffton begegnen zu können, kommen bei GROB seit Jahren qualifizierte, indische Arbeitskräfte zum Einsatz. Schon heute arbeiten in Mindelheim 40 bis 50 indische Fachkräfte und im amerikanischen GROB-Werk Bluffton werden zukünftig 30 indische Mitarbeiter beschäftigt sein. „Indische Fachkräfte sind hoch qualifiziert, intelligent und verfügen über ausgezeichnete Englischkenntnisse“, erklärt Wankmiller die Win-Win-Situation für den enormen Bedarf an Facharbeitern in der GROB-Gruppe. Facharbeiter, die nicht nur die weltweiten GROB-Werke unterstützen werden, sondern auch nach einer intensiven Einarbeitung und Training wieder in Indien zum Einsatz kommen. Für den Herbst 2024 ist geplant, zusätzlich in Bangalore einen Office-Komplex anzumieten, um hier Ingenieure und Software-Spezialisten zu beschäftigen, die nicht nur für GROB-India arbeiten, sondern auch für andere GROB-Werke weltweit Konstruktions- und Softwareleistungen erbringen. 

 

GROB India – Werk mit guter Perspektive

 

Das GROB-Engagement, in Indien ein Werk zu bauen, basiert auf einem langen, strategisch ausgerichteten Prozess und hat sich über die Jahre entwickelt. So ist GROB bereits seit vielen Jahren in Indien aktiv und hat sich zu einem etablierten Partner bei den OEMs und Tier 1 Lieferanten entwickelt. Besonders im Universalmaschinengeschäft und speziell im Bereich Aerospace bieten sich für GROB große Potenziale. Dabei spielt die Region um Bangalore eine wichtige Rolle, da hier viele Kunden und Lieferanten angesiedelt sind, wie auch die vielen Gäste aus dieser Region bei der Eröffnungsfeier unter Beweis stellten. Und die Perspektiven stehen gut: „Wir erwarten ein starkes Wachstum über die kommenden Jahre“, ist Christian Müller (CSO) überzeugt. „Noch immer stehen in Indien in der Automobilindustrie konventionelle Antriebe im Fokus. Wir bieten aber bereits das eine oder andere E-Projekt in Indien an. Zumal wir mit den größten indischen Automobilherstellern TATA und Mahindra im direkten Austausch stehen.“

 

Stimmen zur Eröffnungsfeier:

 

Florian Grob: Wir sind stolz, dass wir nun das 6. Produktionswerk in Indien feierlich eröffnen konnten und somit das Familienunternehmen weiter expandieren können. Damit haben wir einen ersten Anfang für den Aufbau und die Expansion im vielversprechenden indischen Markt geschaffen.

 

German Wankmiller: Mit unserem Werk in Indien schaffen wir uns nicht nur eine verbesserte Position im hart umkämpften Markt Indiens, sondern verfolgen auch langfristige Ziele, wie den für unseren internationalen GROB-Werksverbund wichtigen Aufbau eines internen, strategischen Technologie- und Entwicklungsteams.    

 

Christian Müller: Es macht einen fundamentalen Unterschied, ob man Maschinen aus dem Katalog heraus verkauft oder ob man für Kunden in einem schönen Showroom die Maschinen thematisiert und sie in der GROB-Welt erlebbar macht. Mit unserem Werk haben wir jetzt die Möglichkeit, die GROB-Gene unserer Maschinen besser unseren Kunden zu zeigen und ihre Vorteile überzeugend darzustellen.

 

Fläche:  Halle 5.000 m²

Grundstück: 80.000 m²

Bauzeit: 2 Jahre

Investment: 8 Mio. EURO

Anzahl Mitarbeiter: 130

Produkte: Bearbeitungszentren, Automation