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Als einziger Standardmaschinenhersteller weltweit werden bei GROB in einer neu errichteten Fertigungszelle bedarfsorientiert Maschinenbetten gefertigt, mit einer maximalen Ausbringung von drei Maschinenbetten je Arbeitsschicht.

GROB ist bekannt für seine innovativen, auch sehr individuellen Wege bei der Entwicklung neuer Produktionsverfahren. So ent-stand im Fertigungsbereich in den letzten Monaten eine neue Fertigungszelle zur Bearbeitung von Führungsbetten der G300 Serie. Eine Fertigungszelle, die aus den zwei Maschinenstationen und einem Handarbeitsplatz besteht. Das Führungsbett wird als Basis für alle Baugruppen durch die Fertigungszelle innerhalb kürzester Zeit hergestellt. Mit diesem neuen Produktionsverfahren kann die Durchlaufzeit um mehr als sechzig Prozent reduziert, besonders auf die Qualitätsanforderungen des Bauteils einge-gangen, bedarfsorientiert Maschinenbetten gefertigt und direkt an den Montageort geliefert werden.

 

Das Führungsbett wird mit standardisierten Werkzeugaufnahmen außerhalb der Maschine gerüstet und anschließend durch den Beladewagen in die Station befördert, dann mit Hilfe von Hydraulikstempeln in der Maschine abgesenkt und anschließend manuell gespannt. Das sehr gute Fundament bildet die Basis für das hervorragende Bearbeitungsergebnis. Aufbauend auf einen sehr stabilen, mittels kontrollierter Luftzu- und abfuhr temperierten Maschinenaufbau, kommt in der Station 03 eine 6-spindlige Sondereinheit zum Einsatz. In ihr werden zeitgleich alle Führungsbahnen bearbeitet und die Flanschflächen für den Palettenwechsler und die Antriebe gefertigt.

 

Die Fräseinheiten sind reine Zwei-Achs-NC-Einheiten; d.h. die Zustellbewegung erfolgt über das Werkzeug. Sie werden in der gesamten Anlage manuell gewechselt. Handstaubsauger befördern die Späne direkt aus dem Arbeitsraum in einen dezentralen Entsorgungscontainer. Im Bereich der Werkzeugtechnologie hat man auf bewährte GROB-Lieferanten aus dem Systemgeschäft zurückgegriffen.

 

Die Maschine wurde von unseren Mitarbeitern der Blechschlosserei vorteilhaft eingehaust. Während der Bearbeitung erfährt die Maschine keine relevanten Vibrationen. Durch unsere langjährige Zerspanungserfahrung in der Automobilbrache erreicht die Maschine ein ausgezeichnetes Qualitätsergebnis. In der Nachbar-station findet das Fräsen und Bohrwerken des Bettes statt. Dabei kommt ein einspindliges Bohrwerk zum Einsatz. In vier Aufspannungen werden die restlichen Fräs- und Bohrarbeiten ausgeführt. Das Bohrwerk besitzt einen Schwenkkopf, der manuell im 90°-Raster gedreht werden kann. Zum Einsatz kommt eine GROB-Motorspindel mit Normaufnahme. In dieser Station, die als Handarbeitsplatz eingerichtet ist, wird das Bauteil mithilfe eines Gewindeschneidapparates bearbeitet, entgratet und anschließend gereinigt.

 

„Mit dem neuen Fertigungsverfahren hat unser Unternehmen wieder einmal Neuland betreten und bewiesen, dass nur mutige Entscheidungen zu wirklichen Erfolgen führen können,” stellt GROB-Produktionsleiter Uli Gneitung nicht ohne Stolz fest. „Mit der neuen Fertigungszelle können wir eine absolut verbrauchsorientierte Produktion von Führungsbetten für die Montage gewährleisten - bei bemerkenswerter Qualität”. Konsequent Lean -perfekt just in time.

 

Wieder einmal geht GROB neue Wege in der Fertigung, und stellt seine hohe Innovations- und Technologieführerschaft unter Beweis.