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Mit seinem Pilotprojekt „Elektro-Lkw im Werkverkehr“ stellt GROB unter Beweis, dass Lkws mit Elektroantrieb zumindest auf Kurzstecken bereits jetzt schon wirtschaftlich eingesetzt werden können und schafft darüber hinaus einen weiteren Schritt auf seinem Weg, den CO2-Ausstoß der GROB-Werke langfristig zu reduzieren.
GROB E-LKW

Mit der Umstellung von Diesel-Lkw auf Elektro-Lkw möchte GROB seinen CO2-Ausstoß reduzieren und ist damit im Bereich „E-Mobilität für Nutzfahrzeuge“ in der Region eines der ersten Unternehmen, das elektrisch fährt und damit Vorreiter in der Branche. Zusammen mit der Lechzug Transport Spedition GmbH & Co. KG hat GROB Ende letzten Jahres dieses Pilotprojekt gestartet. Unterstützt wird das Projekt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), die NOW GmbH und das Bundesamt für Logistik und Mobilität, das mit einer Förderung von 80 Prozent die Mehrkosten des Elektro-Lkws gegenüber einem marktüblichen Diesel-Lkws abdeckt. Nur mit dieser Förderzusage konnte man wirtschaftlich belegen, dass das ökologisch begründete Investment auch ökonomisch darstellbar ist.

 

Durch vorgeschriebene Strecken keine Reichweitenproblematik

 

Im Pilotprojekt wird das 85 Kilometer entfernte GROB-Außenlager in Ulm mit einem Elektro-Lkw Volvo FH 62 zwei Mal täglich, vormittags und nachmittags, angefahren. Damit kann der Lkw mit seiner elektrischen Laufleistung von 270 km sicher die 170 km lange Tour zurücklegen, um dann in der Mittagspause in Mindelheim als „Depotlader“ wieder geladen zu werden. Dazu hat GROB in seine Ladeinfrastruktur weiter investiert und am Standort Mindelheim ein Schnellladegerät Alpitronic Hypercharger mit einer maximalen Ladeleistung von 300 kW angeschafft. Ein Schnellladegerät, wie man es von Autobahnen kennt, und das eine zweite Fahrt des Lkw am Nachmittag möglich macht.

 

Ökologische und ökonomische Vorteile

 

Die mit dem Elektro-Lkw erzielte CO2-Ersparnis beträgt auf der festgelegten Route Mindelheim – Ulm – Mindelheim mehr als 123 Tonnen jährlich. Da der Lkw darüber hinaus mautfrei bis Ende 2025 betrieben werden kann, spart GROB zusätzlich € 0,36 pro Kilometer. Auch die Stromkosten halten sich in Grenzen, da das Fahrzeug auf dem Firmengelände in Mindelheim mit GROB-eigenem Strom geladen wird. „Unsere tatsächlichen Mehrkosten sind die Investition in die Ladeinfrastruktur, also den zusätzlichen Hypercharger in der Logistik“, erklärt GROB-Logistikleiter Dominik Habigt. „Eine Investition in die Zukunft. Wir gehen mit der Investition in die Ladeinfrastruktur voran und können so unseren Teil zur Antriebswende im Verkehrssektor beitragen.“ „Mit dem Pilotprojekt ‚GROB E-Lkw‘ wollen wir mit der Elektrifizierung unserer Flotte nicht nur den CO2-Ausstoß in unserem Unternehmen reduzieren, sondern auch zeigen, dass LKWs mit Elektroantrieb und Batteriespeicher bereits jetzt wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden können“, ergänzt GROB-CEO German Wankmiller.