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Bereits sechzig Tage nach Baubeginn nimmt der Neubau der Halle 9 in Mindelheim immer deutlichere Konturen an. Die Bauarbeiten sind voll im Plan und Ende des Jahres kann mit dem Bezug der ersten Hallenbereiche begonnen werden. Gesamtfertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für Ende März 2012 geplant.

Der dritte Hallenneubau bei den GROB-WERKEN innerhalb von drei Jahren. Das ist Rekord. Nach dem Neubezug der Halle 8 vor gut zwei Jahren und der nahenden Fertigstellung des GROB-Werks im chinesischen Dalian, ist Ende August mit den Bauarbeiten zur Werkserweiterung des Standorts „Mindelheim” begonnen worden.

 

Auf über 11.000 m² Grundfläche, die in der Ausdehnung Länge x Breite praktisch der Fläche eines groß dimensionierten Fußballfeldes entspricht, wird in etwa sieben Monaten und einem Investitionsvolumen von zwölf Millionen Euro die erste Ausbaustufe der Halle 9 entstehen. In ihr werden die Vor- und Endmontage der Standardmaschinen, das Technologie- und Anwendungszentrum (TAZ) und der Motorspindelbau untergebracht.
 

Und es wird viel Beton verbaut werden. Die ersten Kubikmeter Beton flossen am 22. August in die Fundamentköcher. Mittlerweile wurde allein für die Bodenplatte der Halle über 3.840 m³ Beton verarbeitet. Das entspricht etwa 540 Lkw-Mischer Beton. Die Halle besteht aus 109 Stützen, 150 Kranbahnbindern und Pfetten. Insgesamt kommen mehr als 1.250 einzelne Betonfertigteile zum Einsatz.

 

Das bedeutet, dass über 1.365 Tonnen Baustahl in Fertigteilen und Ortbeton verarbeitet werden. 252 Lichtkuppeln werden nach der Fertigstellung des Hallendachs für ausreichend Naturlicht sorgen und trotzdem werden insgesamt mehr als 265 Kilometer Kabel verlegt werden. Gearbeitet wird an sechs Tagen der Woche - allerdings ohne Schichtarbeit.
 

Für all diese Arbeiten zeichnen neben der GROB-Architektur-Abteilung sieben weitere Ingenieurbüros und mehr als zwanzig verschiedene, meist lokale Handwerksbetriebe verantwortlich. Dazu gehören unter anderem Statiker, Haustechnik- und Brandschutzplaner, Bodengutachter und Vermesser. Sie alle werden nach Fertigstellung des ersten Hallenabschnitts über 10.000 Stunden für die Planung und Koordination aller Arbeiten aufgewendet haben.
 

Seit dem Erwerb der Produktionshalle der Firma Stetter im Jahre 1968, als die Mindelheimer Erfolgsgeschichte der GROB-WERKE begann, sind praktisch im Drei-Jahres-Rhythmus hier am Allgäuer Standort neue Produktionshallen, Verwaltungs- oder Sozialgebäude entstanden. Doch besonders in den letzten drei Jahren haben die Investitionsaktivitäten in Mindelheim eine Dynamik entwickelt, die in der Geschichte der GROB-WERKE einmalig ist. Erst die Halle 8, das Herzstück für Systemmaschinen und jetzt die Halle 9, die zukünftig das Herzstück der Standardmaschinen darstellen wird.

 

Hatte die Halle 8 noch 11.000 m² gewerbliche Nutzfläche, wird die Halle 9 in ihrer finalen Ausbaustufe mit über 21.000 m² und einer Investitionssumme von über zwanzig Millionen Euro fast doppelt so groß sein. Da beide Hallen sowohl von ihrer Struktur als auch Architektur ähnlich sind, konnte mit den Bauarbeiten der Halle 9 bereits nach einer dreimonatigen Planungszeit begonnen werden. Modultechnik bei GROB - nicht nur im System- und Standardmaschinengeschäft.