Es sind nicht nur 95 Jahre, die seit der Firmengründung durch Ernst Grob vergangen sind, sondern es sind auch mehrere technologische Quantensprünge von den GROB-Konstrukteuren und Entwicklern gemeistert worden – von der ersten Gewinderollmaschine bis hin zum hochmodernen und komplexen Universalmaschinen-Portfolio von der G150 bis zur G1050. Trotz aller Krisen, wie der des Zweiten Weltkriegs mit der Zerstörung der Fabrikhallen in München, der Ölkrise 1973/74 oder der Finanzkrise 2008 sowie nicht zuletzt durch die Transformation der Automobilindustrie in der Antriebstechnologie, wurde bei GROB immer wieder eine Antwort auf immer neue Herausforderungen gefunden.
Dabei wurde im Jahre 2016 sicherlich eine der bedeutendsten Entscheidungen in der Geschichte des Familienunternehmens getroffen, als sich die Geschäftsleitung mit Unterstützung der Eigentümerfamilie entschied, sich mit umfangreichen Investitionen im Bereich der Elektromobilität zu engagieren und damit das Unternehmen weitestgehend neu auszurichten. Eine zum damaligen Zeitpunkt mutige Entscheidung. Denn trotz umfangreicher Kernkompetenzen im Maschinenbau und in der Automatisierung, war der Bereich der Elektromobilität für GROB Neuland. Darüber hinaus waren zum damaligen Zeitpunkt die Signale von der Automobilindustrie hinsichtlich dieser neuen Technologie sehr verhalten.
Und heute? Fünf Jahre später hat es GROB geschafft, mit seinen modularen, flexiblen und skalierbaren Lösungen für den elektrischen Antriebsstrang seinen Kunden ein ganzheitliches Konzept für die Komponenten von morgen anzubieten. Innerhalb kürzester Zeit wurde GROB mit seinen kompletten Fertigungs- und Montagelinien für Komponenten aus dem E-Antrieb zum weltweiten Technologie-Marktführer.
Obwohl GROB mittlerweile zu den großen deutschen Maschinenbauunternehmen zählt, ist es noch immer in Familienbesitz und kann damit besonders bei sensiblen, strategischen Entscheidungen flexibel und autonom handeln. Ein offenes Geheimnis, das in der 95-jährigen Geschichte immer zum Wohle des Unternehmens beigetragen hat.